Lissabon sichert sich im Jahr 2024 den Spitzenplatz vor Frankfurt, Hamburg und Barcelona bei Immobilieninvestitionen


Faktoren wie Wirtschaftsleistung, Vermögensverfügbarkeit und Talentattraktivität trugen dazu bei, dass Lissabon in einer Liste von 30 Städten, die in einer Studie der Beratungsunternehmen PwC und des Urban Land Institute (ULI) analysiert wurden, auf Platz drei kletterte. Damit liegt Lissabon unter anderem vor Städten wie Frankfurt, Barcelona, ​​Hamburg, Brüssel und Wien.

Nach dem Anstieg der Zinsen und der Inflation zwischen 2022 und 2023 streben europäische Investoren nun eine gewisse Normalisierung in der Branche im Jahr 2024 an. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten, darunter zwei Kriege in der Nähe von Europa, in die auch die Europäische Union aus makroökonomischer Sicht verwickelt ist und geopolitischer Ebene ist es an der Zeit, sich an neue Realitäten anzupassen.

Anleger und ihre Partner passen sich diesen neuen Realitäten in Bezug auf Zinssätze und Inflation an und bewerten sie mit einer klaren Perspektive auf Stabilisierung und einer besseren Bewertung von Risikofaktoren. Auch wenn diese Faktoren im Jahr 2024 weiterhin hoch bleiben, kommen und gehen Zyklen, und in der Wirtschaftsgeschichte der Welt gab es bereits Phasen erheblicher Unsicherheit, die für viele Anleger zu neuen Chancen führten.

Die Studie stellt einen neuen Bezugspunkt für die Bewertung und Antizipation von Immobilieninvestitionsentscheidungen ab 2024 vor. Wie konnte sich Lissabon den achten Platz in diesem wichtigen Ranking für den Immobilienmarkt in Portugal und Europa sichern?

Lissabon hat für das Jahr 2024 eine ungebrochene und wachsende Anziehungskraft auf internationale Investoren gezeigt und ist vom sechzehnten auf den achten Platz geklettert, wodurch sich das internationale Interesse an Immobilieninvestitionen an diesem Standort in nur drei Jahren nahezu verdoppelt hat. Damit ist Lissabon zu einem bedeutenden Knotenpunkt für die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Teil Europas geworden.

Credits: Mitgeliefertes Bild;

Jetzt kommt es darauf an, rechtliche und wohnungspolitische Rahmenbedingungen zu schaffen, die das wichtigste gesellschaftliche Problem – den Wohnungsmangel – angehen. Die Studie betont, dass die Leistung Lissabons, die Verfügbarkeit von Vermögenswerten und die Fähigkeit, Talente anzuziehen, bei der Bewertung von größter Bedeutung waren. Bei der Immobilienförderung und -entwicklung gewinnt das Kapital jedoch noch mehr an Bedeutung.

Ein Nachteil ist der Mangel an Mietwohnungen, da Portugal nur im Bereich der zum Verkauf stehenden Wohnimmobilien hervorsticht. Im Gegensatz zu Portugal ist der bezahlbare und soziale Wohnungsbau als Anlageprodukt für gewerbliche Immobilien im restlichen Europa ein robuster Wirtschaftszweig, in dem private und öffentliche Investoren Hand in Hand arbeiten.

Ein weiterer kritischer Aspekt ist ESG (Umwelt, Soziales und Governance) und die zunehmende Bedeutung, die Anleger diesem Kriterium beimessen. Sie ist heute eine Voraussetzung, die vor Investitionsentscheidungen für 2024 erfüllt sein muss, wie in dieser Studie hervorgehoben wird. Nach Ansicht vieler internationaler Investoren wird es für diejenigen, die die Ziele der nachhaltigen Entwicklung – wie etwa die Dekarbonisierung des Gebäudebaus und -betriebs – nicht erreichen, schwierig sein, ihre Aktivitäten aufrechtzuerhalten.

Datenquelle: https://www.pwc.com/gx/en/industries/financial-services/real-estate/emerging-trends-real-estate/europe-2024.html


Autor

Paulo Lopes ist ein vielseitiger portugiesischer Staatsbürger, der seinen Master in Wirtschaftswissenschaften in der Schweiz machte und Jura an der Lusófona in Lissabon studierte – CEO von Casaiberia in Lissabon und an der Algarve.

Paulo Lopes

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