Hamburger Elbtower-Hochhausbauer meldet Insolvenz an


Nachdem der Bau eines der höchsten Gebäude Deutschlands im Oktober plötzlich gestoppt wurde, hat der Eigentümer der Elbtower-Immobilie, Elbtower Immobilien, Insolvenz angemeldet, teilte die Stadt Hamburg am Freitag mit.

Die Insolvenz ermögliche es der Stadt, ihr Rückkaufrecht geltend zu machen und alle Planungs- und Bauaufträge zu übernehmen, teilte die Stadtentwicklungsbehörde mit.

Seit Ende Oktober 2023 steht die Baustelle still, da die Rechnungen des beauftragten Bauunternehmens nicht bezahlt wurden.

Nach seiner Fertigstellung wird der nahe der HafenCity gelegene Wolkenkratzer voraussichtlich 245 Meter hoch sein und den krönenden Abschluss der Hamburger HafenCity bilden.

Sie soll im Osten in der Nähe der Elbbrücken entstehen, als eine Art Gegenstück zur Elbphilharmonie im Westen: „64 Stockwerke, 245 Meter über dem Meer. Ein neuer Blick auf die Stadt“, heißt es auf der Elbtower-Website.

Deutschlands dritthöchstes Gebäude, entworfen vom Londoner Stararchitekten David Chipperfield, soll in der 55. Etage künftig Büros, Geschäfte, Galerien, Restaurants und eine Aussichtsplattform beherbergen.

Elbtower Immobilien ist eine indirekte Tochtergesellschaft der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilien- und Einzelhandelsmoguls René Benko, die ebenfalls bereits insolvent ist.

Benko hatte in der Niedrigzinsphase günstige Kredite aufgenommen, finanzstarke Investoren angezogen und so seine Signa-Gruppe stark ausgebaut.

Doch der jüngste Anstieg der Zinsen, Baukosten und Energiepreise bringt sein komplexes Unternehmensnetzwerk in eine prekäre Lage.

Nach Angaben der Hamburger Entwicklungsbehörde geht sie davon aus, dass im Rahmen des Insolvenzverfahrens eine privatwirtschaftliche Lösung für die zeitnahe Wiederaufnahme der Bautätigkeit gefunden wird.

Wesentliche Änderungen am Gesamtprojekt konnten jedoch nur im Einvernehmen mit der Stadt vorgenommen werden.

Der geplante Fertigstellungstermin für das Elbtower-Gebäude ist auf das Jahr 2025 festgelegt, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 950 Millionen Euro (1,03 Milliarden US-Dollar).

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