Österreichischer Konzern zeigt auf der Expo Real 2023, wie nachhaltige Immobilien funktionieren – Vindobona.org


Im Rahmen einer von Andreas Ewald (Gründungs- und Geschäftsführender Gesellschafter der Engel & Völkers Hotel Consulting GmbH EVHC) moderierten Podiumsdiskussion zum Thema Hotelfinanzierung im Hinblick auf ESG-Anforderungen brachte Roland Paar (Geschäftsführender Gesellschafter von SoHospitality (Soravia), Wien, Österreich) mit Zwei Projekte, die Nachhaltigkeit leben, unter maßgeblicher Beteiligung der Soravia Group.

Am Beispiel der Ruby Hotels, an denen die Gruppe beteiligt ist, gab Roland Paar spannende Einblicke in die Branche und die Herausforderungen, die ESG bei der Entwicklung eines Hotelprojekts oder der Umwandlung eines bestehenden Gebäudes in ein solches mit sich bringt. Auch wenn sich Fragen über die Beweggründe einiger Standards stellen (Was ändert sich an der Funktion einer Tür, wenn sie als Türöffnung in einem neuen Hotel statt in einem alten Bürogebäude dient?), betonte Herr Paar immer wieder die ihnen beigemessene Bedeutung Nachhaltigkeit in der Soravia-Gruppe.

Wie die anderen Teilnehmer – Manuel Ehlers (Head of Sustainable Property, Triodos Bank, Berlin), dessen Bank ausschließlich nachhaltige Projekte finanziert, Ufi Ibrahim (CEO, Environment & Energy Alliance EEA, London) und Jean Jacques Morin (Group Deputy CEO und Premium, (CEO der Midscale & Economy Division Accor, Paris) – Roland Paar bestätigte, dass es eine falsche Annahme ist, dass die Einhaltung von ESG-Standards zu kostspielig sei. Ganz im Gegenteil: So können beispielsweise die Energiekosten gesenkt werden, die eine wachsende finanzielle Belastung darstellen. Auch die ESG-Compliance ist mittlerweile eine wichtige Voraussetzung für die Genehmigung von Finanzierungen. „Die Erfüllung der ESG-Standards bedeutet, auf intelligente Weise Geschäfte zu machen“, sagt Ufi Ibrahim.

Einheitlich war auch der Wunsch aller im Panel Vertretenen nach einer einheitlichen und klaren Antwort auf die Frage: Was genau bedeutet ESG-Konformität? Welchen Standards muss das Projekt am gegebenen Ort mit der gegebenen Widmung tatsächlich genau entsprechen? Warum variieren die relevanten Standards oft so stark von Region zu Region?

Ufi Ibrahim stellte eine weitere interessante Frage: „Wie viele Ihrer Mitarbeiter sind in ESG geschult?“ „…. Während hier teilweise etwas gezögert wurde, lautete die überzeugte spontane Antwort von Roland Paar: „Jeder im Vorstand von SoHospitality muss ESG-Schulungen absolvieren.“

Als weiteres Beispiel für die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Soravia Group nannte Herr Paar das Robin-Projekt in der Seestadt in Wien. Hier entstehen Gebäude nach dem Konzept der österreichischen 2226AG: Ohne Klimaanlage oder Heizung wird ganzjährig für angenehme 22 bis 26 Grad Raumtemperatur gesorgt. Durch den Verzicht auf Gas oder Fernwärme entstehen keine CO2-Emissionen und eine erhebliche Einsparung der Betriebskosten.

Die Botschaft, die der Autor aus dieser spannenden Podiumsdiskussion mitnahm: Es tut sich viel im Bereich Nachhaltigkeit, viel davon auch in Österreich. Dies lässt sich nicht nur mit Wirtschaftlichkeit und Wirtschaftlichkeit verbinden – es ist die Voraussetzung dafür. Wir können uns wieder auf die Zukunft freuen.

Der Autor möchte eine persönliche Bemerkung machen: Als Österreicher und großer Naturliebhaber bin ich stolz darauf, wie stark unser kleines Land beim Thema Umweltschutz rund um Immobilien vertreten ist.

Birgit Adelsberger
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